Yoss`l Bergner "Warten auf ihren Liebhaber"

Ich warte auf ihren Liebhaber
19.5x25 Zoll, 50x64 cm
Serigraph

Yosl Bergner (hebräisch: יוסל ברגנר; 13 Oktober 1920 - 18 Januar 2017), auch bekannt als Josl, war ein israelischer Maler. Er wurde in Wien, Österreich, geboren, wuchs in Warschau, Polen, auf und lebte von 1937 bis 1948 in Melbourne, Australien, als er nach Israel zog
Yosl Bergner wurde in Wien (Österreich) in 1920 geboren und wuchs in Warschau (Polen) auf.

Mit dem grassierenden Antisemitismus in Europa wurde im Juli 1935 in den USA die Freeland League for Jewish Territorial Colonization gegründet, um nach einem potenziellen jüdischen Heimatland zu suchen. Bald darauf bot eine Pastoralfirma in Australien der Liga etwa 16,500 Quadratkilometer in den Kimberleys an, die sich vom Norden Westaustraliens bis ins Northern Territory erstreckten. Wie die Geschichte gezeigt hat, gingen die Pläne nirgendwo hin. Aber eine Zeitlang war die australische Idee zumindest eine Überlegung wert. Bergners Vater, Melech Ravitch, wurde in eine ernsthafte Untersuchung des Kimberley-Plans verwickelt.

Auf diese Weise zog die Familie Bergner nach Australien. Yosl emigrierte in 1937 nach Australien und studierte bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der National Gallery School in Melbourne. Er diente viereinhalb Jahre in der australischen Armee und setzte sein Studium später an der Kunstschule fort.

In Melbourne freundete sich Bergner mit vielen lokalen Künstlern an, die heute die moderne australische Kunst verkörpern: Sidney Nolan, Albert Tucker, John Perceval und Arthur Boyd. [1937] Adrian Lawlor zog mit seiner Frau in ein Cottage in Warrandyte, einem Außenbezirk Vorort von Melbourne, wo sie für 48 Jahre lebten. Bergner war ein häufiger Besucher in ihrem Warrandyte-Haus. Alle Männer haben sich zusammengetan. Bergner ermutigte sie, über ihren traditionellen Landschaftsstil hinauszugehen, und führte ein radikaleres Anliegen für arbeitende Familien ein, was einen wichtigen Einfluss auf die australische Kunst hatte.

Bergner ist möglicherweise nicht auf die Not vieler kämpfender Australier vorbereitet. Dennoch fühlte er eine starke Verbindung zwischen dem Leiden der Menschen überall, ob es sich nun um Juden handelte, an die er sich aus Europa erinnerte, landlosen Schwarzen im Herzen Australiens oder hungrigen Kindern im innerstädtischen Melbourne.

Er verließ Australien in 1948 und ließ sich nach zwei Jahren Reisen und Ausstellungen in Paris, Montreal und New York City in Israel nieder. Er lebte in Safed, bis er in 1957 nach Tel Aviv zog.